Kirche und Kino

Filmreihe: KIRCHENGESCHICHTE
Einführung Pfarrer Norbert Stapfer

BONHOEFFER - DIE LETZTE STUFE
Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs wird der Pastor Dietrich Bonhoeffer von der Gestapo verhaftet. Der Vorwurf: Verschwörung und Hochverrat. Tatsächlich war Bonhoeffer zeitlebens ein erbitterter Gegner des Nazi-Regimes – was sich auch im Tenor seiner Predigten niederschlug. Er wäre sogar selbst zu einem Attentat auf Hitler bereit gewesen. Während der monatelangen Verhöre durch die Gestapo hofft Bonhoeffer auf einen Sturz des Systems. Die Möglichkeit zur Flucht, vorbereitet von seiner Geliebten Maria von Wedemeyer, schlägt er aus. Nach dem Scheitern des Hitler-Attentats vom 20. Juli 1944 wird Bonhoeffer ins KZ Flossenbürg deportiert, wo man ihn kurz vor Kriegsende ermordet.

Fr. 21.04.2023 um 19.15 Uhr

Fr. 24.11.2023 um 19.15 Uhr

im Kino im großen Kurhaus

ALBERT SCHWEITZER -EIN LEBEN IN AFRIKA
Um Spenden für seine Leprastation in Gabun zu sammeln, reist der berühmte Mediziner Albert Schweitzer 1949 in die USA. Er darf sich über großen Zuspruch freuen. Doch dann wird seine Freundschaft mit Albert Einstein bekannt, der durch seine kritischen Äußerungen in Sachen Atomkraft in den Schlagzeilen ist. Schweitzers Lebenswerk droht zu zerbrechen, als er dadurch ins Visier des Kommunistenjägers McCarthy gerät.

Fr. 24.03. 19.15 Uhr

im Kino im großen Kurhaus

ZWINGLI - DER REFORMATOR
Sein Lebenswerk machte ihn weltbekannt: Der Schweizer Ulrich Zwingli war vor 500 Jahren neben Martin Luther einer der wichtigsten Reformatoren der Kirche. Mit messerscharfem Verstand sezierte er das religiöse und gesellschaftliche System und forderte die Mächtigsten seiner Zeit heraus: „Hört auf, nur von Gott zu schwatzen“, schleuderte er ihnen von der Kanzel entgegen, „tut um Gottes willen etwas Tapferes“. Seine Ideen einer sozialen Gesellschaft, die sich um die Armen und Kranken kümmert und die Rechte von Frauen und Kindern schützt, sind bis heute aktuell.

Fr. 27.10.2023 um 19.15 Uhr

im Kino im großen Kurhaus

MARIA STUART - KÖNIGIN VON SCHOTTLAND

Im Jahr 1559 wird Maria Stuart (Saoirse Ronan) mit 16 Jahren zur Königin von Frankreich und als nur zwei Jahre später ihr Ehemann Franz II. stirbt und sie zur Witwe wird, weigert sie sich, erneut zu heiraten. Stattdessen beschließt sie, in ihre Heimat Schottland zurückzukehren und den Thron zu besteigen, der rechtmäßig ihr gehört. Doch die schottische Krone trägt mittlerweile Elisabeth I. (Margot Robbie), die zugleich auch Königin von England ist und den Thron keineswegs an ihre Rivalin abtreten möchte. Es kommt zu einem Machtkampf zwischen den beiden Monarchinnen, der eskaliert, als Maria beschließt, ihren Anspruch auf den englischen Thron geltend zu machen. Doch beide Königinnen werden auch in die zahlreichen politischen Intrigen und bewaffneten Konflikte ihrer Zeit verwickelt…

Fr. 12.05.2023 um 19.15 Uhr

im Kino im großen Kurhaus

 

 

Filmreihe: ÜBERLEBEN
Einführung Pfarrer Norbert Stapfer 

Der Passfälscher

Berlin 1942. Der junge Jude Cioma Schönhaus lässt sich weder seine Lebensfreude nehmen noch von irgendjemanden einschüchtern – schon gar nicht von den Nazis!
Er tritt die sprichwörtliche Flucht nach vorne an. Zusammen mit seinem guten Freund Det begibt er sich mitten ins Leben und unter Menschen – denn seiner Ansicht nach sind die besten Verstecke dort, wo alle hinsehen! Mit Einfallsreichtum, Charme und einer gehörigen Portion Chuzpe schlägt sich Cioma durchs Leben, beflügelt durch Gerda, in der er nicht nur seine große Liebe, sondern auch seine Meisterin der Mimikry findet.
Sein Talent – das perfekte Fälschen von Pässen – hilft zwar zahlreichen Menschen bei der Flucht, bringt ihn selbst jedoch zunehmend in Gefahr.

Mi. 15.03.2023 um 19.30 Uhr in der Filmgalerie Bad Füssing

Märzengrund

Als Sohn eines reichen Großbauern im Zillertal scheint der Lebensweg des 18-jährigen Elias (Jakob Mader) vorbestimmt zu sein: Bald schon soll er in die Fußstapfen seines Vaters treten und den Hof der Familie übernehmen. Doch der sensible junge Mann kann die an ihn gestellten Erwartungen nicht erfüllen und schlittert in eine schwere Sinnkrise. Um wieder zu Kräften zu gelangen, schickt ihn Elias’ Vater auf eine Auszeit – zunächst auf die Hochalm „Märzengrund“ mitten in den Tiroler Alpen und schließlich noch weiter hinauf, immer höher, bis weit über die Baumgrenze. Hier endlich findet Elias das, wonach er sich unten im Tal immer gesehnt hat: die bedingungslose Freiheit. 

MÄRZENGRUND ist die wahre und berührende Geschichte eines jungen Mannes, der sich Ende der 1960er Jahre für ein radikales Leben im Einklang mit der Natur entscheidet. Auf der Grundlage des Theaterstücks des renommierten österreichischen Dramatikers Felix Mitterer hat Regisseur Adrian Goiginger mit seinem zweiten Spielfilm MÄRZENGRUND das Porträt eines jungen Erwachsenen geschaffen, das in Zeiten globaler Unsicherheit nicht aktueller sein könnte. Dem renommierten Cast von MÄRZENGRUND gehören neben Newcomer Jakob Mader unter anderem Johannes Krisch (“Der Trafikant”, “Altes Geld”), Verena Altenberger (“M – eine Stadt sucht einen Mörder”, “Polizeiruf 110”) und Gerti Drassl (“Vorstadtweiber”) an. 

Adrian Goiginger, der bereits 2017 in seinem vielfach ausgezeichneten Spielfilmdebüt “Die Beste aller Welten” ein großes Gespür für präzise Figurenzeichnungen bewies, stellt in MÄRZENGRUND die brennenden Fragen unserer Zeit: In welcher Welt wollen wir leben? Nach welchen Werten wollen wir uns ausrichten? Und in welchem Verhältnis stehen individuelle Freiheit und gesellschaftliche Anpassung zueinander? 

 

Mi. 29.03.2023 um 19.30 Uhr in der Filmgalerie Bad Füssing

Das Leben ein Tanz

Nach einer schweren Verletzung versucht eine Balletttänzerin, ihrem Leben in der Bretagne einen neuen Sinn zu geben

Seit ihrer Kindheit hat die 26-jährige Èlise nur eines im Kopf: das Tanzen. Ihr Talent brachte sie bis zum Ballettensemble der Pariser Oper. Doch eines Abends fällt ihre Welt in sich zusammen: Erst erwischt sie ihren Freund mit einer anderen. Und wenig später verletzt sie sich bei einem Sturz auf der Bühne schwer. Die Diagnose ist niederschmetternd: Mindestens zwei Jahre soll sie nicht mehr tanzen, womöglich droht ihr sogar das Karriere­ende. Um den Kopf freizubekommen und ihr Leben neu auszurichten, reist Èlise mit ihrer Freundin Sabrina und deren Lebensgefährten Loïc in die Bretagne, wo das Trio die Besucher eines abgelegenen Künstlerresorts verpflegen soll. Dort trifft sie auf den israelischen ­Choreografen Hofesh Shechter (der sich selbst spielt) und dessen Tanztruppe. Anders als im Ballett, in dem Frauenfiguren meistens ein tragisches Ende nehmen, haben Regisseur Cédric Klapisch und Co-Autor Santiago Amigorena gemeinsam mit Hofesh Shechter eine lebensbejahende, Geschichte entwickelt. Dabei erfährt Èlise keine plötzliche Wunderheilung, sondern findet neuen Mut und eine Wertschätzung für die Gegenwart, während sie zuvor meist über ihre Vergangenheit und die Zukunft sinnierte.

Di. 11.04.2023 um 19.30 Uhr in der Filmgalerie Bad Füssing

Filmreihe: ELTERNLIEBE
Einführung Pfarrer Norbert Stapfer 

Die beste aller Welten

Preisgekrönter Film über die wahre Geschichte einer drogenabhängigen Mutter, der abenteuerlichen Welt ihres Kindes und ihrer Liebe zueinander.
Ehrlich und liebevoll erzählt der Film aus der Perspektive des Kindes. Adrian erlebt eine Kindheit in einem außergewöhnlichen Milieu, der Salzburger Drogenszene, und mit einer Mutter zwischen Fürsorglichkeit und Drogenrausch. Wenn er groß ist, möchte er Abenteurer werden. Trotz allem ist es für ihn eine behütete Kindheit, die beste aller Welten, bis sich die Außenwelt nicht mehr länger aussperren lässt. Helga weiß, sie muss clean werden, um ihren Sohn nicht für immer zu verlieren. Doch dazu muss sie ihre eigenen Dämonen besiegen ...

Regisseur Adrian Goiginger erzählt in diesem Debütfilm seine eigene Geschichte und schafft damit eine Hommage an seine Mutter, eine starke Frau, trotz aller widrigen Umstände. Mit dem österreichischen Shooting-Star Verena Altenberger (‚Magda macht das schon‘, ‚Die Hölle‘), ausgezeichnet für diesen Film als beste österreichische Schauspielerin, und mit der Entdeckung Jeremy Miliker.

Mi. 26.04.2023 um 19.30 Uhr in der Filmgalerie Bad Füssing

The son

Es könnte nicht besser laufen für den New Yorker Anwalt Peter. Die Karriere lässt keine Wünsche offen und er ist glücklich mit seiner Partnerin Beth. Das ändert sich schlagartig, als eines Tages seine Ex-Frau Kate vor der Tür steht. Sie ist voller Sorge um ihren gemeinsamen Sohn Nicholas. Er schwänzt die Schule, ist verstört und wie ausgewechselt. Er will auch nicht mehr länger bei seiner Mutter leben. Peter nimmt seinen Sohn bei sich auf und kümmert sich hingebungsvoll um ihn. Kate und Peter sind entschlossen alles zu tun, um ihrem Sohn zu helfen. Doch wird das für einen Neuanfang reichen?

Florian Zellers Nachfolgefilm zu »THE FATHER « ist ein vielschichtiges ­Familiendrama über einen depressiven Jugendlichen und die Hilflosigkeit eines verzweifelten Vaters – mit einem großartigen Hugh Jackman in der Hauptrolle.

So. 07.05.2023 um 19.30 Uhr in der Filmgalerie Bad Füssing

Mittagsstunde

Ingwer, 47 Jahre alt und Dozent an der Kieler Uni, fragt sich schon länger, wo eigentlich sein Platz im Leben sein könnte. Als seine „Olen“ nicht mehr allein klarkommen, beschließt er, dem Leben in der Stadt den Rücken zuzukehren, um in seinem Heimatdorf Brinkebüll im nordfriesischen Nirgendwo ein Sabbatical zu verbringen. Doch den Ort seiner Kindheit erkennt er kaum wieder: auf den Straßen kaum Menschen, denn das Zusammenleben findet woanders statt, keine Dorfschule, kein Tante-Emma-Laden, keine alte Kastanie auf dem Dorfplatz, keine Störche, auf den Feldern wächst nur noch Mais, aus gewundenen Landstraßen wurden begradigte Schnellstraßen.

„Berührend und authentisch – besser hätte man den Roman nicht verfilmen können. ...Kongeniale Romanverfilmung mit einem Hauptdarsteller, dessen Wahrhaftigkeit zutiefst berührt. ... Charly Hübners Authentizität raubt einem den Atem.“ Cinema

Mi. 24.05.2023 um 19.30 Uhr in der Filmgalerie Bad Füssing

Filmreihe: ÜBERLEBEN
Einführung Pfarrer Norbert Stapfer 

The Whale

Charlie (Brendan Fraser) bringt über 300 Kilo auf die Waage und will sein Leben verändern. Vor mehreren Jahren bekannte er sich zu seiner Homosexualität, ließ dafür jedoch seine Ex-Frau und seine Teenager-Tochter Ellie (Sadie Sink) für seinen Lover im Stich. Als dieser starb, aß er seinen Frust buchstäblich auf – die Pfunde stiegen und sein Lebenswille sank. Nun will er sich mit seiner 17-jährigen Tochter, die eigentlich nichts mehr mit ihm zu tun haben will, wieder gutstellen.

So 09.07.2023 um 19.30 Uhr in der Filmgalerie Bad Füssing

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Filmreihe: Empfehlung der evangelischen Filmarbeit
Einführung Pfarrer Norbert Stapfer